Erneuerbaren Energie entsteht aus Energieträgern, die nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind, wie Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Müll und Erdwärme. Diese regenerativen Quellen sollen endliche Ressourcen wie Braunkohle, Steinkohle und Mineralöl sowie Kernenergie nach und nach ersetzen.

5 verschiedene erneuerbare Energien:

Wasserkraft

Bei der Wasserkraft wird die Bewegungsenergie der Strömung (z.B. eines Flusses) sowie die potenzielle Energie (z.B. Höhendifferenz bei Stauseen) dank Turbinen in Strom umgewandelt. Es wird zwischen Laufwasserkraftwerken und Speicherkraftwerken unterschieden. Ersteres nutzt die Strömung von Flüssen und Bächen zur Stromerzeugung. Dagegen nutzen Speicherkraftwerke Wasser aus einem Stausee, um Ökostrom zu produzieren. Strom aus Wasserkraft hat den gleichen Vorteil wie Bioenergie: Er ist speicherbar.

Biomasse

Bioenergie ist Energie, die in einer Biogasanlage aus Rohstoffen produziert wird. Sie ist für die Energiewende besonders wichtig, da sie speicherbar ist. Wie so eine Biogasanlage Strom und Gas erzeugt, findest du in unserem Artikel über Biogasanlagen heraus. Bioenergie wurde in den letzten Jahren viel kritisiert. Je nachdem, welche Art Biomasse benutzt wird, kann Biogas sehr umweltfreundlich oder umweltfeindlich sein. 

 

Solarstrom

Mit einer Photovoltaik-Anlage (kurz PV-Anlage) wird Sonnenlicht direkt in Solarstrom umgewandelt. Nach dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BWMi) machte Solarstrom in 2014 21,8% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland aus. Vor allem beim Mieterstrommodell kommt Solarstrom mit Photovoltaik-Anlagen zum Einsatz.

 

Windstrom

Windstrom (auch Windenergie genannt) ist eine erneuerbare Energiequelle, bei der Wind, also bewegte Luftmassen, genutzt werden. Schon früher wurde bei Windmühlen diese Energie ausgenutzt. Das Prozedere wurde seither um ein vielfaches optimiert. Der Nachteil von Windenergie ist, dass sie nicht leicht zu speichern ist, und der Wind nicht beständig weht. 

 

Erdwärme

Der Energieträger Erdwärme ist in der Erdkruste gespeicherte Wärme. Die Erdwärme kann auf drei verschiedenen Arten und Weisen genutzt werden. Entweder nur zum Heizen, nur zur Stromerzeugung oder in einer Kraft-Wärme-Kopplung (kurz: KWK), bei der Strom und Nutzwärme gleichzeitig in einem Prozess erzeugt werden. Letzteres ist am effizientesten, da der Prozess weniger Brennstoffmengen verbraucht als bei der herkömmlichen Produktion in getrennten Anlagen. Dadurch fallen weniger klimaschädliche CO2-Emissionen an.